Das Programm Zu Gast bei Urbane Künste Ruhr richtet sich an Künstler*innen und Kollektive, die an der Arbeit im Ruhrgebiet und einer zeitgenössischen Perspektive auf die Region und ihre Themen interessiert sind. Es bietet die Möglichkeit, während eines dreimonatigen Recherche-Aufenthalts ein situationsspezifisches Projekt zu entwickeln, das jeweils im Folgejahr in einer kuratierten Ausstellung präsentiert werden soll. Jährlich werden zwei Plätze in Kooperation mit der Stiftung Geschichte des Ruhrgebiets und mit der Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur sowie zwei Aufenthalte für Künstler*innen mit einem Schwerpunkt Performance vergeben.
Im Rahmen des neuen Gesamtkonzepts im Jahr 2024 neu konzipiert baut das Programm unter gleichbleibendem Titel auf dem seit 2018 bestehenden ergebnisoffenen Residenzprogramm Zu Gast bei Urbane Künste Ruhr auf. Das dezentrale Programm bot jährlich bis zu vierzehn drei- oder zwölfmonatige, ergebnisoffene Residenzen in Kooperation mit regionalen Partner*innen an und ermöglichte so internationalen Künstler*innen, die Region, ihre soziale und geografische Struktur intensiv kennenzulernen, Recherche zu betreiben und neue Impulse für die eigene künstlerische Arbeit zu finden. Alle Kandidat*innen für das dezentrale Residenzprogramm werden über ein Vorschlagsverfahren oder in Ausnahmefällen über eine offene Ausschreibung ausgewählt.