Was ist das Ruhrgebiet? Eine aufregende Metropolenregion rund um die großen Städte Dortmund, Essen und Duisburg? Oder ein Sammelsurium verstreuter Ortschaften von Alpen bis Xanten? Oder beides? Besteht es aus beschaulichen Flusslandschaften an Ruhr, Emscher und Lippe oder ist es durch die Narben der Schwerindustrie heillos beschädigt? Ruhrpott, Transformationsbeispiel, Armutszone – wie kann Kunst diese vielfältige Region erschließen, verändern und bereichern? Urbane Künste Ruhr will es genau wissen und startet im Herbst zur Grand Snail Tour, einer künstlerisch-performativen Reise durch alle 53 Städte des Ruhrgebiets. Weil das ein ehrgeiziges Unterfangen ist und Urbane Künste Ruhr es sich zum Ziel gesetzt hat, lokale Akteure kennenzulernen, Banden zu bilden und nachhaltige Netzwerke zu etablieren, handelt es sich um ein Dreijahres-Projekt. Die Route – vom Westen in den Norden, Osten, Süden und zuletzt nach Herne in die Mitte des Ruhrgebiets – folgt dem Spiralmuster eines Schneckenhauses.