Monira Al Qadiri

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​Kuwait und das Ruhrgebiet haben mehr gemeinsam, als man auf den ersten Blick denken mag. An beiden Orten bestimmte lange Zeit jeweils ein einziger Rohstoff Wirtschaft, Gesellschaft und Geografie – im Ruhrgebiet die Steinkohle, in Kuwait das Erdöl. Während im Ruhrgebiet die letzte Zeche längst geschlossen und der Strukturwandel seit Jahrzehnten Programm ist, wird die Ölförderung in Kuwait noch etwa 90 Jahre andauern – so lange, wie die Reserven reichen. „Your past is my future!“ stellte die Kuwaiter Künstlerin Monira Al Qadiri bei einem Ruhrgebietsbesuch treffend fest. Der Rohstoff Öl und die Geschichte und Bedingungen seiner Förderung tauchen in Al Qadiris Arbeiten immer wieder auf. Auch die patriarchalen Strukturen ihres Herkunftslandes und die popkulturellen Importe, welche ihre Kindheit prägten, verarbeitet sie in ihren Filmen, Skulpturen, begehbaren Installation und Performances. Im Rahmen des Wandersalons im Deutschen Bergbaumuseum in Bochum stellt sie einige dieser Arbeiten vor und erzählt von ihrer künstlerischen Praxis.

Monira Al Qadiri wurde 1984 im Senegal geboren, wuchs in Kuwait auf und studierte in Japan. Nach Stationen im Libanon und Amsterdam lebt und arbeitet sie heute in Berlin.

In Kooperation mit dem Deutschen Bergbau-Museum Bochum.


Information

Der Wandersalon fand am 26.2.2020 im Deutschen Bergbau-Museum Bochums statt.

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Monira Al Qadiri Künstler*in ©

Monira Al Qadiri

Die Geschichte und Bedingungen der Förderung von Kohle und Erdöl tauchen in Monira Al Qadiris Arbeiten immer wieder auf.