Die Kunsthalle Recklinghausen zeigt zeitgleich zum Ruhr Ding: Klima eine Einzelausstellung der Künstlerin Mariechen Danz, die gemeinsam mit Kerstin Brätsch auch eine Sandskulptur für den Silbersee II konzipiert.
Für die Kunsthalle Recklinghausen entwirft Danz Räume, in denen sie ihre Arbeiten bühnenhaft inszeniert und gleichzeitig die Architektur des Hauses verwandelt und öffnet. Ausgangspunkt ihrer Arbeit sind Kommunikation und Wissenstransfer. Dabei stellt die irische Künstlerin den Körper in das Zentrum ihrer prozessbasierten Praxis. Mit ihren Skulpturen, Zeichnungen, Kostümen und Performances untersucht sie die Ausdrucksmöglichkeiten, aber auch die Begrenztheit der Sprache, die Lesbarkeit von Zeichen und deren hierarchische Systeme. Immer wieder kreist ihr Diskurs um die Subjektivität allen menschlichen Verstehens und setzt Empathie und Neugier an die Stelle eindimensionaler Erklärungsmodelle. Mit dekolonialen Ansätzen rüttelt Mariechen Danz dabei an eurozentrischen Geschichtsbildern und Wertvorstellungen und bringt jene Schubladen durcheinander, mit Hilfe derer wir unsere Welt maßgebend ordnen und beherrschen.
Die Ausstellung ist Teil des Programms der Ruhrfestspiele Recklinghausen 2021 und wird kuratiert von dem Direktor der Kunsthalle Hans-Jürgen Schwalm.
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