Vanessa Nica Mueller arbeitet mit Film, Fotografie und Zeitbasierten Medien. In ihren künstlerischen Filmen beschäftigt sie sich mit Fragen nach Erinnerung, dem Mensch im Verhältnis zum urbanen Raum und der Natur, dem Unheimlichen und der filmischen Konstruktion von inneren Zuständen, als auch mit dem Spannungsfeld von Vertrautem und Entfremdung. Sie spannt den Bogen von inneren Navigationen zum ortlosen Raum. In ihrer künstlerischen Forschung zu fragilen Ökosystemen interessiert sie die Überschneidung von äußeren und inneren Klimaveränderungen.
Ausgehend vom Dokumentarischen entstehen Essayfilme, die an der Schnittstelle zwischen Inszenierung und Beobachtung immer eine Offenheit beinhalten. Sie fokussiert sich auf eine essayistische und assoziative Erzählweise und verbindet digitales Fimmaterial mit analogen Aufnahmen. Ihre Filme PLATEAU, Halbe Nacht und Traces of an Elephant liefen auf renommierten Filmfestivals wie den Internationalen Kurzfilmtagen Oberhausen, Belfast Film Festival, Werkleitz Gesellschaft Halle, International Documentary Festival Kopenhagen u. w. und wurden im Ausstellungskontext präsentiert z. B. in der Sammlung Falckenberg Hamburg. Recherchereisen führten sie unter anderem nach Uganda, Südfrankreich, Nordirland, Israel und 2018 im Rahmen eines Stipendiums des Goethe Instituts im Libanon. Vanessa Nica Mueller studierte an der Hochschule für bildende Hamburg und neben der Realisierung ihrer eigenen Filme arbeitet sie als Dozentin im Bereich der Filmvermittlung.
Vanessa Nica Mueller war von April—Juni 2021 Residentin auf dem Halfmannshof in Gelsenkirchen.