Grupa Mauczka ist ein kollaborativer Zusammenschluss bestehend aus Julia Nitschke, Natalie Pielok, Desiree Kabis, Tubi Malcharzik, Cäcilia Wosnitzka und weiteren Kompliz*innen, deren gemeinsame Bezugspunkte die historische Grenzregion Górny Śląsk/Oberschlesien und der Begriff Post-Ost sind. Ausgehend von ihren eigenen Familienbiografien widmet die Gruppe sich Fragen von Zugehörigkeit und Erinnerungskultur polnisch-deutscher Migrationsgeschichte.
In ihrer Sound-Arbeit Sprachnachrichten übers Schlonsken lädt sie die Zuhörer*innen in ihre Realität oberschlesischer Missverständlichkeiten ein und stellt ihre Praxis des Verschlonskens vor. Eine Praxis, die einen queeren Blick auf familiäre Erzählungen sowie historische Ereignisse wirft und nationalistisch gedachte Grenzen ins Wanken bringt. Die Arbeit wurde u.a. im Rahmen der Ausstellung Nach:Denkmal beim Fuchsbau-Festivals 2022 (Hannover) und im Programm Archives in our homes, das gemeinsam von PACT Zollverein (Essen) und der Association for Black Art_ists e.V. kuratiert wurde, präsentiert. Dieses Jahr besuchte die Gruppe gefördert durch Culture Moves Europe das Festival Przegląd Piosenki Przegiętej: ZOSTAŃ Z NAMI des Kollektivs Śląsk Przegięty in Katowice.
