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Healing Complex 
Takeover

© Caroline Seidel

3.5. – 29.6.24

Adresse

Ehemalige St. Bonifatiuskirche 
Cranger Straße 338-342 
45891 Gelsenkirchen

Barrierefreiheit

Healing Complex (2018–ongoing) ist ein auf Initiative der Künstlerin Irena Haiduk entstandenes Projekt von Urbane Künste Ruhr, das neue Formen des sozialen Miteinanders erprobt. 

In der dritten Phase des Projekts lud Urbane Künste Ruhr zwei – per Open Call gefundene – Künstler*innen zu einem Recherche- und Arbeitsaufenthalt ein. Von April bis Ende Juni 2024 übernahmen Anne Arndt und Camilo Pachón den Ort und entwickelten jeweils ein Programm für die Nachbarschaft und andere Interessierte. Die Gäst*innen wurden zu Gastgeber*innen und öffneten die Türen des Healing Complex als offenes Atelier, luden zu Workshops, Spaziergängen und Lesungen ein und suchten so den Austausch mit den Besucher*innen aus Erle, Gelsenkirchen und der Umgebung. In diesem offenen Prozess lud das Takeover dazu ein, den künstlerischen Prozess mitzuverfolgen und aktiv mitzugestalten.

Das Gehen als demokratisches Fortbewegungsmittel ist ein zentraler Bestandteil unserer städtischen Erfahrung. Doch wie erleben wir den Stadtraum und seine Wege? Die Bewertung des öffentlichen Raums variiert je nach Person und Perspektive – wer darf sich wann und wie bewegen? Die Künstlerin Anne Arndt widmet sich dem Gehen bewusst ohne praktischen Zweck und lädt uns ein, den Stadtraum durch unterschiedliche Linsen wahrzunehmen. Gemeinsam mit ihr und lokalen Zeitzeug*innen erkundeten wir Erle aus neuen Blickwinkeln. Im Anschluss an die Spaziergänge trafen wir uns zum Hanging Out­_ im Healing Complex, um zu untersuchen, zu diskutieren und zu reflektieren, welche kulturellen Bedeutungen das Gehen in unserer Gesellschaft trägt.

Wie entsteht und funktioniert Gemeinschaft? Was sind gemeinsame Werte? Was wollen wir teilen? Was möchten wir gemeinsam erschaffen? Die künstlerische Arbeit von Camilo Pachón gründet auf dem Prinzip, dass alle Energie von menschlichen Beziehungen ausgeht. Vor diesem Hintergrund nutzt er Kunst als Werkzeug, um Menschen zusammenzubringen, sie auf verschiedenen Ebenen zu verbinden und Situationen zu schaffen, die direkte Kommunikation und Interaktion befördern. Mit Masken, Kostümen und Ritualen aus dem Karneval verwandelte der Künstler den Healing Complex in einen „maskierten Tempel“, The Ancient Masked Temple, und lud in Workshops und Paraden alle dazu ein, an dieser Transformation teilzuhaben.

Künstler*innen

Open Artsit
Porträt des Künstlers Camilo Pachón, dessen Kunst zwischen Fotografie, Installation und sozialen Räumen oszilliert, in einer Schwarz-Weiß-Aufnahme mit Hut.

© Sara Alvarado

Camilo Pachón

Mit The Ancient Masked Temple möchte Camilo Pachón mit einem Programm aus Workshops, Performances und den Traditionen des Karnevals einen kollektiven Raum im Healing Complex erschaffen.

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Open Artsit
Porträt der Künstlerin Anne Arndt, die in ihren Arbeiten mediale und architektonische Räume untersucht.

© Anne Arndt

Anne Arndt

In ihren medienübergreifenden Arbeiten hinterfragt Anne Arndt kritisch wie humorvoll unseren öffentlichen Lebensraum als Spiegel gesellschaftlicher Macht- und Erinnerungskulturen.

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