Mit dem Dortmunder Nordmarkt als Standort für diesen besonderen Stopp der Grand Snail Tour haben wir einen lebendigen Ort gewählt, mit dessen Restaurants und Cafés in den Nebenstraßen viele Dortmunder*innen mit transnationaler Biografie zentrale Erfahrungen und Erinnerungen verbinden. Den Ankerpunkt des Festivals bildet der Grand-Snail-Tour-Trailer:
Gemeinsam mit den Teilnehmer*innen eines Mapping-Workshops hat der Künstler Jordi Colomer den Anhänger neu gestaltet und wird seine Arbeit vor Ort präsentieren. Rebecca Racine Ramershoven und Lütfiye Güzel stellen ihre laufenden und kommenden Projekte für die Tour vor. Havîn Al-Sîndy lässt mit Jugendlichen der umliegenden Schulen Roboter performen, während Iden Sungyoung Kim in Erinnerung an die in den 1960er- und 1970er-Jahren immigrierten koreanischen Gastarbeiter*innen eine Teezeremonie abhält. Die Choristinnen des Migrant*innenvereins unter Leitung von Kemal Dinç begleiten die Veranstaltung musikalisch. Der Poet Nail Doğan war mehrfach in der Nordstadt zu Gast und hat seine Eindrücke und Gedanken zu einem Theaterstück für zwei Schauspieler*innen verarbeitet. Die Initiative Kiosk of Solidarity in Zusammenarbeit mit KOBER, einer in der Nordstadt ansässigen Beratungsstelle für Sexarbeiterinnen und Frauen in prekären Lebenssituationen, stellt ihre Arbeit vor, und auch der Büchertisch von Taranta Babu widmet sich konkreten Inhalten. Nach dem sportlichen Schlagabtausch im Crit Club von Cem A. findet zum Abschluss des Festivals am Samstag die politisch-satirische Diskussionsrunde Pentagon des Keuning.haus mit Aladin El-Mafaalani erstmalig live im öffentlichen Raum statt. Danach klingt der Abend mit DJ-Sets von DJ ÖZ und Tutku Kaplan aus.