Peggy Buth

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In unserem vierten Wandersalon luden wir gemeinsam mit dem Hartware MedienKunstVerein ins Dortmunder U: Die Berliner Künstlerin Peggy Buth sprach dort über ihre Arbeit und ihre Ausstellung Vom Nutzen der Angst - The Politics of Selection, welche wir als Beitrag für die diesjährige Ruhrtriennale zusammen realisieren. Gleichzeitig war die Arbeit Demolition Flats von Peggy Buth im HMKV als “Video des Monats” zu sehen. Darin zeigt Peggy Buth anhand internationaler Beispiele eindrücklich, wie mit dem Abriss großer Sozialwohnungsbauten abrupt Lücken in eine Stadtlandschaft gerissen werden und das Gesamtbild grundlegend verändert wird. Die Videoarbeit fragt nach dem sozialen Gefüge einer Stadt und einem sich verändernden Verständnis von Stadtplanung.

Für ihre Arbeiten, die in unterschiedlichen Medien wie Fotografie, Video und Assemblage entstehen, betreibt Peggy Buth lange und intensive Recherchen vor Ort. Die Künstlerin legt dabei oft eine komplexe Gemengelage aus sozialen Strukturen eines Ortes, wirtschaftlichen Strategien und politischen Entscheidungen offen. So untersucht sie etwa in ihrer Videoarbeit Leute wie wir (2017) geschichtliche Zusammenhänge und Verflechtungen, die wesentlich durch die Unternehmenskultur der Friedrich Krupp AG begründet sind und die in unterschiedlichsten Formen die sozialen Verhältnisse im Ruhrgebiet – vom Privaten bis in den urbanen Raum hinein – geprägt haben.


Information

Der Wandersalon fand am 6.6.2018 im Kino im Dortmunder U in Dortmund statt.

UKR Wandersalon4 DO 2018 c Daniel Sadrowski 8284 Künstler*in ©

Peggy Buth

Peggy Buth arbeitet konzeptionell und prozessbezogen mit unterschiedlichsten Medien. Ihre Arbeiten zeigt sie oft in Form von Rauminstallationen.