Emscherkunstweg

35 Emscherkunstweg Kawamata 9745 II Henning Rogge
75 Emscherkunstweg Sustersic 9340 I Henning Rogge
67 Emscherkunstweg Rehberger 0122 Henning Rogge
65 Emscherkunstweg Inges Idee 9792 II Henning Rogge
60 Emscherkunstweg Weiner 0008 Henning Rogge
59 Emscherkunstweg Oudolf 9931 Henning Rogge
58 Emscherkunstweg Strauss dasparkhotel 9984 II Henning Rogge
56 Emscherkunstweg Dion 6990 I Henning Rogge
55 Emscherkunstweg Carbon Obelisk 4976 Hening Rogge
52 Emscherkunstweg Nicolai Gordon Mogwai 9760 IV Henning Rogge
42 Emscherkunstweg Glückauf 5242 Hening Rogge
38 Emscherkunstweg Ecker 9733 Henning Rogge
32 Emscherkunstweg Bartolini 9561 I Henning Rogge
28 Emscherkunstweg Atelier le balto 5482 Hening Rogge
27 Emscherkunstweg Zur kleinen Weile 5473 Hening Rogge
25 Emscherkunstweg Vögel 5516 Hening Rogge
10 Emscherkunstweg Hakansson 9862 Henning Rogge
In Kooperation mit der Emschergenossenschaft und dem Regionalverband Ruhr

Der Fluss Emscher fließt durch das zentrale Ruhrgebiet und verbindet die unterschiedlichen städtischen und ländlichen Gebiete miteinander. Von der Emscherquelle in Holzwickede bis zur Mündung in den Rhein bei Dinslaken erzählt er von der bewegten Industriegeschichte der Region und den verschiedenen Renaturierungsmaßnahmen. Die daraus entstandene hybride Kulturlandschaft ist Anlass für verschiedenste künstlerische Auseinandersetzungen. So ist ein Bestand an skulpturalen Arbeiten angewachsen, unter anderem von Tadashi Kawamata, Rita McBride und Tobias Rehberger, deren Ausgangspunkt die Emscherkunst-Ausstellungen 2010, 2013 und 2016 bildeten. Gemeinsam mit der Emschergenossenschaft und dem Regionalverband Ruhr entwickeln Urbane Künste Ruhr diese Sammlung von Kunst im öffentlichen Raum in den kommenden Jahren zu einem permanenten Skulpturenweg weiter.

Für eine individuelle Entdeckungsreise des Emscherkunstwegs bietet sich der „Emscher-Weg“ per Fahrrad an. Mehr Informationen zu den einzelnen Kunstwerken sowie Hinweise zum Besuch gibt es unter www.emscherkunstweg.de.

Das Kooperationsprojekt wird von Urbane Künste Ruhr, der Emschergenossenschaft und dem Regionalverband Ruhr umgesetzt und steht unter der Schirmherrschaft von Ina Brandes, Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen.

Der Emscherkunstweg wird gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen.

Künstler*innen &
permanente Werke des Emscherkunstwegs


atelier le balto
Kunstpause, 2016

Begehbare Holzarchitektur

Das Berliner Landschaftsarchitekturbüro atelier le balto verwandelte für die Emscherkunst 2016 einen großen, verwilderten Haselnusshain in der Nähe eines Autobahnzubringers in Dortmund in einen zugänglichen Ort zum Verweilen am Ufer der Emscher. Bei der landschaftsgärtnerischen Gestaltung wurde der ursprüngliche Charakter des Ortes erhalten und die Fläche um und im Haselnusshain mit hölzernen Stegen und Plattformen strukturiert sowie mit ausgewählten Pflanzen kultiviert.

Huckarder Straße 197/ unter der Mallinckrodtstraße
44369 Dortmund
GPS: 51.52325, 7.42461

Massimo Bartolini
Black Circle Square, 2016

Stahlbetonkonstruktion und Löscherwasserteich für Hof Emschertal

Der italienische Konzeptkünstler Massimo Bartolini schuf die begehbare Skulptur „Black Circle Square“ für die Emscherkunst 2016 mit Bezug auf den suprematistischen Maler Kasimir Malewitsch und dessen „Schwarzer Kreis“ (1915; engl. „Black Circle“). Massimo Bartolini zieht mit seiner Arbeit eine Verbindung zwischen der historischen Geschichte der Emscher und der Industrialisierung des Ruhrgebiets zu den rund hundert Jahre alten Werken von Kasimir Malewitsch. Das runde schwarze Wasserbecken im weißen Quadrat fungiert zugleich als Löschteich für den benachbarten Hof Emschertal.

Hochwasserrückhaltebecken der Emschergenossenschaft in Dortmund-Mengede/Castrop-Rauxel-Ickern, Hof Emschertal
Rittersdorfer Straße 170
44577 Castrop-Rauxel
GPS: 51.58635, 7.35559

Mark Dion
Gesellschaft der Amateur-Ornithologen, 2010

Architektur aus ehemaligem Gastank

Der Künstler baute für die Emscherkunst 2010 einen alten Gastank, den er bei seinen Erkundungen der Emscher-Insel auf einer ehemaligen Kläranlage entdeckte, in eine Art Beobachtungsstation um. In der „Gesellschaft der Amateur-Ornithologen“ können sich die Besucher*innen dem Studium und der Beobachtung heimischer Vogelarten widmen. Dieser Ort der Begegnung und des Gesprächs ist vom Künstler mit zahlreichen Nachschlagewerken zum Thema Ornithologie in unterschiedlichen Sprachen ausgestattet worden, um so das Thema Natur und im Besonderen den Vogelschutz in den Blick zu nehmen.

Kläranlage Bottrop
In der Welheimer Mark 190
46238 Bottrop
GPS: 51.518056, 6.982715
(nur auf Anfrage zu besichtigen)

Bogomir Ecker
reemrenreh (kaum Gesang), 2010

Dreiteilige Skulptur im Wasser

Die dreiteilige Figuration steht am Ende einer gradlinigen Landzunge mitten im Herner Meer. Sie setzt sich aus zwei unterschiedlich hohen Türmen, die aus verschieden geformten Hohlkörpern aus gelb beschichtetem Stahl und Aluminiumguss bestehen, und einer herkömmlichen Straßenlaterne zusammen. Die einzelnen Körper weisen unregelmäßige Löcher auf, in denen sich der Wind verfangen und Töne erzeugen kann.

Im Herner Meer, Mole zwischen Schleuse und Yachthafen
Nähe Gneisenaustraße 204
44628 Herne
GPS: 51.5642, 7.25135

Henrik Håkansson
The Insect Societies (part I), 2016

Installation und Skulptur auf Wildblumenfeld mit Bienenkuben

Der schwedische Künstler Henrik Håkansson eröffnet am Emscherquellhof eine Vision für die ökologische Zukunft im neuen Emschertal. Vor dem Hintergrund einer sich mit dem Emscher-Umbau neu erfindenden Region errichtet der Künstler auf einer Wiese nahe des Emscherquellhofs in Holzwickede zwei große „Bienenhäuser“. Sie bestehen aus offenen Kuben in einem Etagensystem, in die im Frühsommer Bienenstöcke eingesetzt werden. Die große, ebenfalls von Håkansson bepflanzte, Wildblumenwiese bietet den Insekten die entsprechende Nahrung und setzt Farbakzente in der von Äckern strukturierten Umgebung.

Emscherquellhof
Quellenstraße 2
59439 Holzwickede
GPS: 51.49089, 7.61298
(Öffnungszeiten des Emscherquellhofs beachten)

Inges Idee
Zauberlehrling, 2013/2019

Stahlskulptur

Die Berliner Künstlergruppe Inges Idee installierte in Oberhausen auf einer Wiese in der Nähe von Haus Ripshorst einen Strommast, der im wahrsten Sinne des Wortes aus der Reihe tanzt: Mit einer Gesamthöhe von 35 Metern und aus Stahlprofilen gefertigt, ist die Skulptur in Maß und Form angelehnt an einen herkömmlichen Strommast. Jedoch wurden sämtliche Teile neu entworfen und hergestellt, um ihm den tanzenden Charakter zu verleihen. Seine geschwungene Form zeichnet gleichzeitig eine menschliche Figur nach und erinnert so an den gerufenen Geist aus Goethes „Zauberlehrling“, der sich dem Gehorsam des Lehrers entzieht.

Ripshorster Straße 306
46117 Oberhausen
GPS: 51.493966, 6.895775

Tadashi Kawamata
Walkway and Tower, 2010

Begehbare Architektur (Aussichtsturm und Steg)

Für die Emscherkunst 2016 hat sich Tadashi Kawamata einen Standort in der Nähe des Wasserkreuzes von Emscher und Rhein-Herne-Kanal ausgesucht. Der Rhein-Herne-Kanal wird an dieser Stelle in der kommenden Zeit erneut verbreitert, um das Passieren mehrerer Ladefrachter zu ermöglichen. Dem entgegengesetzt soll die Emscher auch hier in einen naturnahen Fluss umgebaut werden. Kawamatas Arbeit begleitet diesen Wandel, indem er auf einer Anhöhe westlich des Wasserkreuzes einen Aussichtsturm errichtete, zu dem eine schmale Steganlage führt. Diese verläuft zickzackartig über das ansteigende Gelände und ermöglicht so eine dynamische Perspektive auf die umgebende Landschaft.

Zugang über Emschertalweg 62, Anhöhe am Emscher-Weg
45665 Recklinghausen
GPS: 51.5897, 7.28605

Mischa Kuball | Lawrence Weiner
CATCH AS CATCH CAN, 2010

Lichtinstallation an Klärbecken und Schriftzug

In enger Kooperation haben der deutsche Lichtkünstler Mischa Kuball und der amerikanische Konzeptkünstler Lawrence Weiner eine Arbeit für das Ausstellungsprojekt Emscherkunst 2010 realisiert. In konstantem Austausch entstand eine zweiteilige Installation für die ehemalige Kläranlage Bottrop-Ebel. In seinem Beitrag konzentrierte sich Kuball auf die Außenränder der Klärbecken, die er durch je einen wandernden Lichtring aus LED-Bändern ergänzte. Auf dem Dach des ehemaligen Betriebspavillons aus den späten 1950er-Jahren hatte Lawrence Weiner einen Schriftzug mit dem sprichwortartigen Text „CATCH AS CATCH CAN“ anbringen lassen, was im Deutschen soviel wie „Nimm’s, wie’s kommt!“ bedeutet. Aufgrund von Sanierungsarbeiten am Dach des Betriebsgebäudes wurde der Schriftzug auf die gegenüberliegende technische Anlage versetzt.

Ehemalige Kläranlage Bottrop-Ebel, heute BernePark
Ebelstraße 25 a
46242 Bottrop
GPS: 51.505166, 6.944046
(Lichtinstallation zurzeit außer Betrieb)

Rita McBride
Carbon Obelisk, 2010

Plastik aus Karbon

An einer Wegkreuzung nördlich der Emscher unweit der Schurenbachhalde steht der fast 14 Meter hohe Karbon-Obelisk von Rita McBride. McBride antwortet mit dem Obelisken als einem Sinnbild autonomer Skulptur auf die prominenten Landmarken von Raimund Kummer und Richard Serra. In direkter Fortführung des Emscherradwegs steht die „Schwelle“ von Kummer aus dem Jahr 1987, während Richard Serras „Bramme“ von 1998 die südlich gelegene Schurenbachhalde auszeichnet. Mit ihrer Arbeit bezieht sich die Künstlerin zudem auf die Geschichte der Region als Zentrum des Kohleabbaus in Deutschland. Das aus Kohlefaser hergestellte Karbon erzeugt aber auch Assoziationen, die sonst mit dem Kohleabbau nicht verbunden werden. Das matte und edle Material verdrängt das Bild von Schmutz und harter Arbeit.

Altenessener Straße (Höhe der Waldemey Straße)
45329 Essen
GPS: 51.515631, 7.011303

Olaf Nicolai | Douglas Gordon & Mogwai
Monument for a Forgotten Future, 2010

Skulptur und Soundinstallation

Das Projekt „Monument for a Forgotten Future“ besteht aus der originalgetreuen Kopie einer Bergformation aus dem Joshua Tree National Park bei Los Angeles. Die Arbeit wurde auf der sogenannten „Wilden Insel“ nördlich des Rhein-Herne-Kanals an den Schleusen in Gelsenkirchen installiert. Aus dem künstlich erschaffenen Berg ertönt leise Musik, sie ist am deutlichsten zu hören, wenn man sich an den Berg lehnt: In Zusammenarbeit mit Douglas Gordon hat die Band Mogwai Musik komponiert, die sie als „Symphonie aus einer anderen Welt“ bezeichnet. Inzwischen wurde das Stück auch auf dem Album „Hardcore Will Never Die, But You Will“ (2011) bei Rough Trade veröffentlicht.

An den Schleusen 1-29
45881 Gelsenkirchen
GPS: 51.530928, 7.052213
(Sound zurzeit außer Betrieb)

Piet Oudolf | Gross.Max
Theater der Pflanzen, 2010

Landschaftsarchitektonische Gestaltung der beiden Klärbecken

Der niederländische Künstler Piet Oudolf entwarf im heutigen BernePark in einem der Klärbecken zusammen mit den schottischen Landschaftsarchitekten von Gross.Max das Theater der Pflanzen. Über 21.000 Pflanzen, Stauden und Blumen wurden dafür auf der Fläche zu einem natürlichen Gemälde angeordnet, das zum Flanieren und Verweilen einlädt. Das zweite Klärbecken der Anlage ist als Wasserbecken belassen worden, wobei jedoch eine im Zentrum angelegte kreisrunde Holzplattform, die über die Stegbrücke erreichbar ist, einen idealen Platz zum Sonnen und Entspannen bietet.

Ehemalige Kläranlage Bottrop-Ebel, heute BernePark
Ebelstraße 25 a
46242 Bottrop
GPS: 51.505166, 6.944046

raumlabor
Zur kleinen Weile, 2016

Begehbare Installation

Das Berliner Künstler- und Architekturbüro raumlabor schuf die amorphe, begehbare Skulptur „Zur kleinen Weile“ an einem bereits renaturierten Teil des Flusslaufs der Emscher in Dortmund-Dorstfeld auf einer Fläche direkt neben dem Emscherradweg. Über eine Rampe ist der kugelförmige Hohlraum der Betonskulptur, der eine besondere Klangerfahrung bietet, zu betreten. Das goldene Innere wird durch einen kleinen Lichtschacht erhellt, bei Dunkelheit sorgt ein elektrisches Licht für Helligkeit.

Huckarder Straße 260
44369 Dortmund
GPS: 51.521569, 7.425760

Tobias Rehberger
Slinky Springs to Fame, 2010

Begehbare Architektur (Brücke)

Angelehnt an das bekannte Kinderspielzeug, die bunte Spirale „Slinky“, windet sich die Brücke in Oberhausen über den Rhein-Herne-Kanal. Die Brückenskulptur verbindet dabei den Kaisergarten aus dem ausgehenden 19. Jahrhundert mit der Sportanlage auf der Emscher-Insel. Mit einer schwingenden Spirale schafft Tobias Rehberger einen neuen künstlerischen Landschaftsübergang: leicht, wild, unregelmäßig, wie ein geworfenes Seil mutet die Brücke an. Die nur gut 2,50 Meter breite Lauffläche der Brücke wird durch alternierende Farbfelder rhythmisiert, die gleich einem Code aus 16 verschiedenen Farbtönen zusammengesetzt ist.

Konrad-Adenauer-Allee 46
46049 Oberhausen
GPS: 51.493131, 6.858362

Andreas Strauss
dasparkhotel, 2010

Übernachtungsmöglichkeit, Beton, Innenausstattung

„Könnte es Hotelzimmer geben, die so einfach und unkompliziert wie Schließfächer funktionieren?“ Ausgehend von dieser Frage entwickelte der Künstler Andreas Strauss sein Projekt dasparkhotel. Handelsübliche Kanalrohre baute er zu Schlafkabinen um. Die von Strauss als „Gastfreundschaftsgerät“ bezeichneten Schlafplätze sind eine Mischform aus Zelt und Kapselhotel. Teil des Konzepts ist eine einfache Zugänglichkeit sowie nicht gewinnorientierte Preise. Nachdem das erste parkhotel im österreichischen Ottensheim 2005 installiert wurde, erweiterte Strauss das Konzept ins Ruhrgebiet. Seit 2010 gibt es auf dem Gelände der ehemaligen Kläranlage in Bottrop, dem heutigen BernePark, die Möglichkeit während der warmen Jahreszeit in einem von fünf Rohren zu übernachten.

Ehemalige Kläranlage Bottrop-Ebel, heute BernePark
Ebelstraße 25 a
46242 Bottrop
GPS: 51.505166, 6.944046

Apolonija Šušteršič
PLAY_LAND, 2013

Umgestaltetes Gelände, Jugendzentrum mit Skatepark und Spielplatz

Die slowenische Künstlerin und Architektin Apolonija Šušteršič war mit ihrem Projekt für die Emscherkunst 2013 direkt am Emscher-Umbau beteiligt: Um den Bau des Abwasserkanals Emscher zu ermöglichen, musste ein Jugendtreff mit Spielplatz in Oberhausen-Holten auf dem heutigen Gelände abgerissen werden. Beides wurde in unmittelbarer Nähe des alten Standortes neu gebaut. Šušteršič hat dazu einen Entwurf für das neue Gebäude inklusive Außengestaltung ausgearbeitet und ihn gemeinsam mit einem Team bestehend aus wbp Landschaftsarchitekten, Banz + Riecks Architekten und Elger Blitz (Carve, Amsterdam) sowie der Bevölkerung vor Ort verwirklicht. In Workshops bezog sie Kinder, Jugendliche und deren Eltern aus dem Einzugsgebiet mit in die Gestaltung des Areals ein, nahm ihre Wünsche und Vorschläge an und plante gemeinsam mit ihnen das Spielplatzgelände und einen neuen Skatepark.

Flugstraße/ Ecke Bahnstraße
46147 Oberhausen
GPS: 51.527267, 6.793051

Samuel Treindl,
Vögel, 2016

Leuchtschrift an einem ehemaligen Ladenlokal

Samuel Treindls Arbeiten bewegen sich im Spannungsfeld zwischen angewandter und freier Kunst. Der Künstler entwickelte die Arbeit „Vögel“ im Rahmen des Beitrages „Stadt-Raum-Bewegung“ der Kunstakademie Münster zur Emscherkunst-Ausstellung 2016. Ausgangspunkt seiner Intervention im Stadtraum ist das Haus in der Rheinischen Straße 131 mit der nur teilweise erhaltenen Leuchtreklame eines Möbelgeschäfts. Er ergänzte die noch vorhandenen jedoch nicht mehr funktionstüchtigen Buchstaben „Ö“ und „L“ mit Neonleuchtstoffröhren zu dem Wort „Vögel“. Die Funktionalität der Werbeschrift wird mit dem künstlerischen Eingriff ad absurdum geführt. Die humorvolle und zugleich poetische Geste befragt den Eingriff und die Wahrnehmung von Werbung im Stadtraum.


Rheinische Straße 131,
44147 Dortmund
GPS: 51.512733, 7.438809

Silke Wagner
Glückauf. Bergarbeiterproteste im Ruhrgebiet, 2010

Wandmosaik auf Faulturm

Silke Wagner hat sich für ihr Projekt einen Faulturm auf der ehemaligen Kläranlage Herne ausgesucht, nahe des Stadthafen Recklinghausen. Für die Außenhülle des Faulturms entwarf die Künstlerin ein monumentales Wandmosaik. Das mehr als 600 Quadratmeter große Bild ummantelt den zylindrischen Mittelteil des Turms. Unter dem Titel „Glückauf. Bergarbeiterproteste im Ruhrgebiet“ werden wichtige historische Szenen aus den vergangenen 120 Jahren gezeigt: vom ersten großen Massenstreik der Bergmänner im Jahr 1889 bis hin zur politischen Entscheidung der Einstellung der Steinkohlesubvention. Angelehnt an die Ästhetik und Ikonografie englischer Wandmalereien versteht Silke Wagner das Mosaik als Denkmal für die Geschichte des Bergbaus.

Faulturm der ehemaligen Kläranlage Herne
Vockenhof 1
44629 Herne
GPS: 51.55832, 7.20394


Veranstaltungen

Eröffnung: David Jablonowski, Public Hybrid, 2021
Freitag, 26.11.2021, 15:00 – 18:30 Uhr
Bauhof Dortmund-Schüren der Emschergenossenschaft Adelenstraße 13, 44269 Dortmund
Kunstwerk: »Public Hybrid« GPS 51.490188, 7.533196; auf dem Emscher-Weg Richtung Aplerbeck etwa 200 Meter nach der Kreuzung mit der Adelenstraße. Das Kunstwerk ist ab 15 Uhr öffentlich und ohne Anmeldung zugänglich. Ein Guide ist als Ansprechpartner:in bis 18:30 Uhr vor Ort.


Adressen

Kunstpause
Huckarder Straße 197/ unter der Mallinckrodtstraße
44369 Dortmund

Black Circle Square

Hof Emschertal
Rittersdorfer Straße 170
44577 Castrop-Rauxel

Gesellschaft der Amateur-Ornithologen
Kläranlage Bottrop
In der Welheimer Mark 190
46238 Bottrop

reemrenreh (kaum Gesang)

Im Herner Meer, Mole zwischen Schleuse und Yachthafen
nähe Gneisenaustraße 204
44628 Herne

The Insect Societies (part I)

Emscherquellhof
Quellenstraße 2
59439 Holzwickede

Zauberlehrling

Ripshorster Straße 306
46117 Oberhausen

Walkway and Tower

Zugang über Emschertalweg 62, Anhöhe am Emscher-Weg
45665 Recklinghausen

CATCH AS CATCH CAN

Ehemalige Kläranlage Bottrop-Ebel
heute BernePark Ebelstraße 25 a
46242 Bottrop

Carbon Obelisk

Altenessener Straße (Höhe der Waldemey Straße)
45329 Essen

Monument for a Forgotten Future

An den Schleusen 1-29
45881 Gelsenkirchen

Theater der Pflanzen

Ehemalige Kläranlage Bottrop-Ebel
heute BernePark Ebelstraße 25 a
46242 Bottrop

Zur kleinen Weile

Huckarder Straße 260
44369 Dortmund

Slinky Springs to Fame

Konrad-Adenauer-Allee 46
46049 Oberhausen

dasparkhotel

Ehemalige Kläranlage Bottrop-Ebel,
heute BernePark Ebelstraße 25 a
46242 Bottrop

PLAY_LAND

Flugstraße/ Ecke Bahnstraße
46147 Oberhausen

Vögel

Rheinische Straße 131
44147 Dortmund

Glückauf. Bergarbeiterproteste im Ruhrgebiet

Faulturm der ehemaligen Kläranlage Herne
Vockenhof 1
44629 Herne

Termine


  • Samstag
    20 Uhr
    Performance
    3.9.

    Emscherkunstweg vor Ort: BRUTOLOGY. The built, the unbuilt and the unbuildable

  • Am 02.09. feiert BRUTOLOGY. The built, the unbuilt and the unbuildable von Montserrat Gardó Castillo und Petr Hastik Premiere am Emscherkunstweg. Direkt neben der Kunstpause beschäftigt das multimediale Stück sich mit brutalistischer Architektur und städtischer Infrastruktur. Eine weitere Aufführung findet am 03.09. statt.

    Brutalismus ist ein Begriff aus der Architektur und benennt einen Baustil der Moderne, der ab 1950 Verbreitung fand. Die Bezeichnung geht unter anderem auf den französischen Begriff »béton brut« zurück: roher Beton, Sichtbeton. Brutalismus steht auch für eine Architektur, die den idealisierten Anspruch besaß, authentisch bei Material und Konstruktion zu sein und die sozialen Aspekte der Architektur zu fördern. Mit BRUTOLOGY entwickeln Montserrat Gardó Castillo und Petr Hastik ihre tänzerische Forschung zu Brutalismus und Infrastruktur weiter, nachdem sie während der Pandemie das Online-Format Brutology – Ein Roadmovie im Rahmen des Emscherkunstwegs durchgeführt haben.

    Unter der Mallinckrodtbrücke beschäftigen sich die Künstler*innen mit den besonderen Gegebenheiten des Ortes: als Verkehrsknotenpunkt, als Teil des Emscher-Systems und als soziale Begegnungsstätte. In der multimedialen Performance loten fünf Tänzer*innen die Beziehungen zwischen diesen aus. Kostüme und Objekte des Künstlers Marc Aschenbrenner ergänzen die Inszenierung.

    Nach der ortsspezifischen Version von BRUTOLOGY. The built, the unbuilt and the unbuildable wird eine weitere Variante ab dem 28.09. vom FFT in Düsseldorf gezeigt.

    Veranstalterin ist die Emschergenossenschaft, der Eintritt ist frei.

    Adresse:
    Huckarder Straße 197/ unter der Mallinckrodtstraße
    44369 Dortmund

    Alle Informationen sind auf der Website des Emscherkunstwegs zu finden.


  • Freitag
    20 Uhr
    Performance
    2.9.

    Emscherkunstweg vor Ort: BRUTOLOGY. The built, the unbuilt and the unbuildable

  • Am 02.09. feiert BRUTOLOGY. The built, the unbuilt and the unbuildable von Montserrat Gardó Castillo und Petr Hastik Premiere am Emscherkunstweg. Direkt neben der Kunstpause beschäftigt das multimediale Stück sich mit brutalistischer Architektur und städtischer Infrastruktur. Eine weitere Aufführung findet am 03.09. statt.

    Brutalismus ist ein Begriff aus der Architektur und benennt einen Baustil der Moderne, der ab 1950 Verbreitung fand. Die Bezeichnung geht unter anderem auf den französischen Begriff »béton brut« zurück: roher Beton, Sichtbeton. Brutalismus steht auch für eine Architektur, die den idealisierten Anspruch besaß, authentisch bei Material und Konstruktion zu sein und die sozialen Aspekte der Architektur zu fördern. Mit BRUTOLOGY entwickeln Montserrat Gardó Castillo und Petr Hastik ihre tänzerische Forschung zu Brutalismus und Infrastruktur weiter, nachdem sie während der Pandemie das Online-Format Brutology – Ein Roadmovie im Rahmen des Emscherkunstwegs durchgeführt haben.

    Unter der Mallinckrodtbrücke beschäftigen sich die Künstler*innen mit den besonderen Gegebenheiten des Ortes: als Verkehrsknotenpunkt, als Teil des Emscher-Systems und als soziale Begegnungsstätte. In der multimedialen Performance loten fünf Tänzer*innen die Beziehungen zwischen diesen aus. Kostüme und Objekte des Künstlers Marc Aschenbrenner ergänzen die Inszenierung.

    Nach der ortsspezifischen Version von BRUTOLOGY. The built, the unbuilt and the unbuildable wird eine weitere Variante ab dem 28.09. vom FFT in Düsseldorf gezeigt.

    Veranstalterin ist die Emschergenossenschaft, der Eintritt ist frei.

    Adresse:
    Huckarder Straße 197/ unter der Mallinckrodtstraße
    44369 Dortmund

    Alle Informationen sind auf der Website des Emscherkunstwegs zu finden.


  • Samstag
    14—18 Uhr
    Performance
    20.8.

    Emscherkunstweg vor Ort: Poetry for Future

  • Neben dem Kunstwerk Zur kleinen Weile in Dortmund bauen Meine Wunschdomain am 20.08. ihr Kunst-Orakel auf. Poetry for Future eröffnet den Blick in die eigene Zukunft, angeleitet von zwei Orakelkünstlerinnen. Parallel dazu findet nebenan unter der Mallinckrodtbrücke MalliGalli – Musik und Beteiligung von den Urbanisten in Kooperation mit der Skateboardinitiative Dortmund statt.

    Das Orakelduo Meine Wunschdomain setzt sich aus der Performerin Julia Nietzsche und der Regisseurin Fruit Schultz zusammen. In Poetry for Future können die Teilnehmer*innen nach ihrer poetischen Zukunft fragen – und bekommen Antworten des Kunst-Orakels. Dazu werden kleine Gruppen von zwei bis drei Personen ins Illusionstheater geladen, um ihr persönliches "Gedicht für die Zukunft" zu erleben. Wer mag, ist herzlich eingeladen, Lieblingsgedichte oder eigene Texte mitzubringen, ansonsten stellen Meine Wunschdomain und das Internet auch eine Auswahl zur Verfügung. Umgeben von magischen Objekten und empowernden Büchern sitzt das Orakel in einem gemütlichen Pavillon und wappnet sich mit den Gäst*innen für eine unbekannte Zukunft. Die Zukunftsgedichte können dann als eine Art persönliches Mantra in der beeindruckenden Akustik des Kunstwerks Zur kleinen Weile gesprochen werden.

    Der Eintritt ist frei. Veranstalterin ist die Emschergenossenschaft.

    Adresse:
    Huckarder Straße 260
    44369 Dortmund

    Alle Informationen sind auf der Website des Emscherkunstwegs zu finden.