Julia Lübbecke

Julia Lübbecke (*1989 in Gießen) studierte an der Royal Academy of Fine Arts in Antwerpen, an der UMPRUM – Academy of Arts, Architecture and Design in Prag und der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig. Nach dem Studium absolvierte sie das postgraduierten Programm Goldrausch Künstlerinnenprojekt 2020.

Ihre transdisziplinäre Praxis umfasst skulpturale Installationen, Fotografie, Text sowie Video und performativen Elemente. In ihren Arbeiten beschäftigt sie sich mit dem Zusammenhang von Körper, Institution und Affekten. Anhand dieser Verbindung untersucht sie dominante Ordnungsstrukturen und arbeitet an Prozessen, um diese brüchig werden zu lassen. Dabei interessiert sie insbesondere das Potential von Begehren oder Unbehagen, welche als Schwerpunkte ihres subjektiven Archivs dienen. Mit diesem Begriff beschreibt sie Ihre eigene Praxis des Sammelns und Anlegens, die darauf abzielt, anstelle von Klassifizierungen und Kategorisierungen ephemere Formen von Erinnerung und Wissen zu entwickeln.

Ihre Arbeiten wurden international im Museo de la Memoria y los Derechos Humanos in Santiago de Chile, in der Galerie im Turm in Berlin, der Vunu Gallery in Košice (SK) und im IKOB - Museum für Zeitgenössische Kunst in Eupen (BE) gezeigt. Sie ist Preisträger*in des IKOB -
Kunstpreis für feministische Kunst 2019 und erhielt Stipendien des Berliner Senats sowie der Stiftung Kunstfonds. 2022 war sie Dorothea Schlegel Artist in Residence des Excellence Cluster der Freien Universität Berlin und ihre erste Monografie erschien im Sandstein Verlag. Sie ist Teil des Kollektivs otc – Observant Thick Conversation.

Julia Lübbecke war von Oktober bis Dezember 2021 Residentin im Haus der Geschichte des Ruhrgebiets in Bochum.

UKR Julia Lübbecke 2021 c Daniel Sadrowski 5422
UKR from the archives 2023 c Daniel Sadrowski 3391 Zu Gast ©

from the archives. Künstler*innen im Archiv

Urbane Künste Ruhr stellt nach einer dreijährigen Kooperation mit der Stiftung Geschichte des Ruhrgebiets im Rahmen des Residenzprogramms für Künstler*innen einen Zwischenstand der Zusammenarbeit vor.