Johannes Büttner

Johannes Büttners Arbeiten, darunter Videos, Performances und mehrteilige Installationen, widmen sich den Wechselbeziehungen zwischen Mensch und Technik und der Frage, wie diese sich auf die Arbeitsrealität auswirken. Ihn beschäftigt ebenso die auftragsbasierte Gig-Economy, die Thema seiner jüngsten Sci-Fi-Videoarbeit The Factory ist, wie die Arbeitsbedingungen der Lieferdienst-Fahrer*innen, die er in der Performance Untitled (Liefern) untersucht. Während einer Lesung Büttners lieferten Fahrer*innen verschiedener Dienste ununterbrochen Pad-Thai-Bestellungen ab, während er sie jeweils in ein Gespräch über ihre Arbeit verwickelte.

In seinen Installationen verbindet Johannes Büttner unterschiedliche Objekte und Materialien miteinander, darunter Abdrücke aus Ton und Abgüsse aus Beton, verschiedene Metalle, gefundene Objekte und sich bewegende Elemente, die vielfältige Assoziationen hervorrufen.

In der Zeche Blumenthal zeigte Johannes Büttner eine Adaption seiner 2019 für die Istanbul Biennale entstandenen Arbeit The possibility of another life expresses itself directly in a cop car on fire and obliquely in the faces of my friends und eine neue Arbeit. Die skulpturalen Elemente beider Arbeiten – sich bewegende menschenähnliche Cyborg-Figuren und Flugobjekte – verbinden sich in den Waschkauen der Zeche zu einer Gesamtinstallation.

Johannes Büttner (*1985) lebt in Berlin.

Johannes Büttner
Büttner c Daniel Sadrowski 2114 Specials ©

Inverted Mine

In der Weißkaue in der Zeche General Blumenthal inszeniert Johannes Büttner aus surrenden Ventilatoren und auf dem Kopf stehenden Skulpturen eine eindrucksvolle kinetische Gesamtinstallation.